Der immer aktive Mayon Vulkan

Pyroklastische Flüsse beim Ausbruch des Mayon am 23. September 1984
Pyroklastische Flüsse beim Ausbruch des Mayon am 23. September 1984

Der 2.462 Meter hohe Mayon ist ein Vulkan auf den Philippinen  etwa 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er befindet sich in der Bicol-Region am südöstlichen Ausläufer der Hauptinsel Luzon unweit der Stadt Legaspi-City.

 

Der Mayon steht am Scheidepunkt der eurasischen-Kontinental- mit der philippinischen Platte, somit in einer tektonisch äußerst aktiven Gegend. Wegen seines nahezu perfekt geformten Kegels wird er von vielen als der schönste Vulkan weltweit bezeichnet.

Von Vulkanologen ist der Mayon als Schichtvulkan klassifiziert. Er brach in den letzten 400 Jahren über 50 Mal aus und ist damit der aktivste Vulkan der Insel. Zuletzt speit er seit dem 19. Juli 2006 erneut Asche aus. In einer sogenannten stillen Eruption tritt gleichzeitig Lava aus. Da man eine weitere schwere Eruption befürchtet, wurden am 7. August 2006 etwa 30.000 Personen aus der Umgebung des Vulkans evakuiert.

Der verheerendste Ausbruch ereignete sich am 1. Februar 1814. Damals begrub ein Lavastrom die Stadt Cagsawa vollständig, wobei 1.200 Menschen den Tod fanden. Durch eine weitere Eruption im Jahr 1993 starben 79 Menschen.

In der Nacht zum 1. Dezember 2006 lösten heftige Regenfälle des Taifuns Durian riesige Schlammlawinen aus. Sie töteten in Padang (Philippinen) und sieben benachbarten Dörfern nach Angaben des Roten Kreuzes fast 1.000 Menschen und machten eine Million obdachlos.

 

(Quelle: Wikipedia)

 

durch eine Schlammlawine zerstörtes Haus
durch eine Schlammlawine zerstörtes Haus

Die Schlammlawine auf den Philippinen hat nach neuen offiziellen Angaben mindestens 450 Todesopfer gefordert. Weitere 599 Menschen würden am Fuße des Vulkans Mayon südlich der Hauptstadt Manila noch vermisst, teilte die Katastrophenschutzbehörde in Manila mit. Es besteht nach Ansicht der Rettungskräfte nur noch wenig Hoffnung, sie lebend zu retten.

 

Drei Tage nach dem Durchzug des Taifuns "Durian", der die Schlammlawine ausgelöst hatte, liegen noch immer unzählige Häuser am Mayon unter einer meterdicken Schlammschicht. Das Militär brachte mit Flugzeugen Lebensmittel und Decken in die Region. Aus dem Ausland trafen nach Angaben des Roten Kreuzes erste Hilfslieferungen ein. Die Präsidentin der Philippinen, Gloria Macapagal Arroyo, hatte am Sonntag den Katastrophenzustand ausgerufen und eine Nothilfe von 15 Millionen Euro angekündigt. (Quelle: tagesschau.de)